Buche

Basisdaten

Buche (Fagus sylvatica) Blatt
Buche (Fagus sylvatica) Blatt
  • Buche (Fagus sylvatica) Blatt
  • Buche (Fagus sylvatica) Blattrückseite
  • Buche (Fagus sylvatica) Austrieb
  • Buche (Fagus sylvatica) Blätter
  • Buche (Fagus sylvatica) männliche und weibliche Blüten
  • Buche (Fagus sylvatica) Blüten
  • Buche (Fagus sylvatica) junge Frucht
  • Buche (Fagus sylvatica) Frucht
  • Buche (Fagus sylvatica) Samen / Bucheckern
  • Buche (Fagus sylvatica) Blaetter Herbstfärbung
  • Buche (Fagus sylvatica) Endknospe
  • Buche (Fagus sylvatica) Seiten- und Endknospe
  • Buche (Fagus sylvatica) Stamm / Rinde / Borke
  • Buche (Fagus sylvatica) Baum im Winter
  • Buche (Fagus sylvatica) Buchenwald
Beschreibung: 

Die Rot-Buche ist ein in Europa heimischer Baum. Das rötliche Holz gibt dem Baum seinen Namen. Die Rot-Buche hat grüne Blätter. Buchenwälder sind besonders in Deutschland sehr verbreitet, weit mehr als Eichenwälder. Buchen können im Durchschnitt 250 bis 300 Jahre alt werden.

Beschreibung Buche / Rotbuche

Wuchsform

Buchen können zwischen 20 und 30 Meter hoch werden, in Einzelfällen können sie auch einen Höhe von bis zu 40 Metern erreichen. Sie besitzen eine rundförmige, ausgeprägte Krone, die durch eine regelmäßige Form gekennzeichnet ist. Frei stehende Buchen wachsen ausladend und haben tief hängende Zweige. Der Buchenstamm ist geradwüchsig, im Wald, innerhalb mehrerer Baumgruppen, hat die Buche keine Seitenäste und wächst lang gestreckt in die Höhe. Als Solitärbaum besitzt die Buche dagegen zahlreiche Äste und wächst ausladend. Durchschnittlich wird eine Buche bis zu 250 Jahre alt.

Blätter

Die elliptisch geformten Blätter der gewöhnlichen Buche, auch Rotbuche genannt, sind wechselständig und gestielt. Sie werden zwischen fünf und zehn Zentimeter lang und etwa vier bis sieben Zentimeter breit. Buchenblätter besitzen stark ausgeprägte Seitennerven, die sich von jeder Seite der Hauptrippe aus erstrecken. Kurz nach dem Blattaustrieb sind die Blätter mit hellen, weißen Wimpern ausgestattet. Der Blattrand ist leicht gewellt, die Blattoberseite ist dunkelgrün-glänzend, die Unterseite ist mit einer mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbaren Behaarung ausgestattet. Die Herbstfärbung der Buchenblätter ist besonders intensiv, daher hat die Buche auch den Beinamen Rotbuche erhalten.

Knospen

Zwischen März und April treiben die Knospen der Buche aus, sie sind schmal geformt und laufen spitz zu. Ihre schuppenartige Hülle besteht aus kleinen Blättern, die gegenständig angeordnet sind. Ihre Färbung zeigt ein helles Braun, die Knospen werden von gegenständig angeordneten, schuppenartigen Blättern umhüllt.

Baumrinde

Selbst bei alten Buchenbäumen ist die Rinde zumeist glatt, nur selten zeigt sie sich aufgeraut. Ihre Färbung ist grau oder silbergrau, an den Zweigen entlang in dunklem Rot-Braun. Oft sind helle Korkwarzen zu sehen. Buchen, die eine Borke bilden, werden Steinbuchen genannt. Manchmal wird die Rinde der Buche vom Weißen Rindenpilz befallen, der ihr jedoch keinen Schaden zufügt.

Baumblüte

Die Blüten der Buche erscheinen mit dem Blattaustrieb. Die männlichen Blütenstände sind lang gestielt und halbkugelig, jeweils zwei weibliche Blüten sind in einer grünen, kurzstieligen Hülle enthalten. Die Blüten sind einhäusig verteilt, die Blütezeit der Buche ist zwischen April und Mai. Bilder der Buchen Blüten

Früchte

Die Früchte der Buche werden Bucheckern genannt. Sie werden etwa zwei Zentimeter lang und glänzen bei einer dunkelbraunen Färbung. Zwischen zwei und vier Nussfrüchte befinden sich in einer vierklappigen, stacheligen Hülle. Erst im Alter von 40 bis 80 Jahren produziert eine Buche Früchte, deren Reifezeit im Monat September anbricht. Für Menschen wird der Verzehr der ölhaltigen Bucheckern nicht empfohlen, da der hohe Oxalsäuregehalt zu Magenbeschwerden führen kann. Der Oxalsäuregehalt kann durch Erhitzen verringert werden.

Buchenholz

 

Das Holz der Buche ist rötlich gefärbt und sehr hart. Es wir in der Bau- und Möbelindustrie verwendet. Buchenholz lässt sich auch gut als Kaminholz verwenden, da es einen geringen Wasseranteil (Holzfeuchte < 15%) hat. Bei Grillern ist das Holz beliebt, weil die Buchenholzglut den Speisen einen feinen rauchigen Geschmackston hinzufügt.

Steckbrief

Name botanisch: 
Fagus sylvatica
Alternativ Name: 
Rotbuche
Familie: 

Buchengewächse (Fagaceae)

Baumart: 
Laubbaum
Verwendung: 
Gartenbaum Straßenbaum Parkbaum Waldbaum Heckenpflanze
Verbreitung: 
Der Baum ist in Mitteleuropa weit verbreitet.
Höhe: 
bis 30 m
Blatt: 

Das Blatt der Buche ist frischgrün im Austrieb und später dunkelgrün und lederartig fest. Die Blattränder sind leicht gezähnt. Als Heckenpflanze wird das Laub erst mit dem neuen Austrieb im Frühjahr abgeworfen.

Blattform: 
eiförmig
Blattrand: 
gezähnt
Blattstellung: 
wechselständig
Herbstfärbung: 
gelb bis braun
Blütezeit: 
Mai
Blütenfarbe: 
grün-braun
Blütenbeschreibung: 

Unauffällige hellbraune Blüte, die mit dem Blattaustrieb erscheint.

Häusigkeit: 
einhäusig / getrenntgeschlechtig
Frucht: 

Stachelige Fruchthülle mit zwei Bucheckern. Die Bucheckern sind schwach giftig.

Zweige: 

Die Zweige sind grau-braun, hin- und hergebogen und elastisch. Die hellbraunen Knospen sind lang, schmal, spitz und stehen ab.

Rinde: 
silbergrau, glatt
Wurzel: 
Herzwurzler mit flachen weitverzweigten Wurzeln. Wurzeln reagieren empfindlich auf Bodenverdichtung.
Standort: 
Sonne bis Schatten
Boden: 
sandig - lehmig bis lehmig
ph-Wert: 
schwach sauer bis alkalisch
Baumpflege: 

Parks, große Gärten, Heckenpflanze, Nutzholz (Waldgehölz)

baumbestimmungs app

Typische Baumkrankheiten für Buche

Buche Blattbaeune

Buche Blattbräune

Bei der Blattbräune an Buchenblättern entstehen erst kleine braune Flecken, dann zusammenwachsen. Ungefährlich für den Baum.

Buchenkrebs

Buche Krebs

Geschwulst mit aufbrechender Rinde. Die Geschwulst kann sehr groß werden und die Standsicherheit des Baumes gefährden. Ursache für den Buchenkrebs ist noch nicht abschließend ergründet.

Buche Rindennekrose

Rindennekrosen werden verursacht durch die Buchenwollschildlaus und einen Pilz. Der Pilz tötet die Rindegrößflächig ab, was zum absterben des Baumes führt. Erkennbar an weißer Wachswolle und Schleimfluß am Stamm.

Blattveränderung durch die Buchengallmücke

Buchenblattgallmuecke

Blattveränderungen auf dem Buchenblatt, die hell, eiförmig, oben zugespitzt sind sowie vom Blatt abstehen, sind auf die Buchengallmücke zurückzuführen. Der Befall, der schon im Sommer beginnt, wenn die Blätter noch grün sind, ist für den Baum

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Krebs an Laubbäumen

Krebs (Nectria galligena)

Pilzbefall der zum Aufbrechen der Rinde führt. Befallene Zweige und Äste sollten entfernt und verbrannt werden. Ist der Stamm befallen sollte der Krebs vom Fachmann ausgeschnitten werden.

Typische Baumpilze für Buche