Basisdaten
Die Hainbuche ist ein Birkengewächs und nicht verwandt mit der Buche die ein Buchengewächs ist. Die Hainbuche kommt verbreitet in Europa und im westlichen Asien vor. In Höhen über 600 Metern ist die Hainbuche nicht anzutreffen.
Carpinus betulus - (Gemeine) Hainbuche
Beschreibung
Carpinus betulus ist ein sommergrüner Laubbaum , welcher Wuchshöhen von bis zu 25 Metern erreicht. Die Bäume werden etwa 150 Jahre alt und besitzen häufig krumme Stämme. Der Baum zählt zu den wichtigsten Niederwaldgehölzen und wächst in Mitteleuropa in Höhen bis zu 1.000 Metern.
Wuchsform
Hainbuchen sind reich verzweigt. Die Krone ist zunächst kegelförmig und bei älteren Bäumen bildet sich eine rundliche und ausladende Krone aus. Die jungen Zweige sind biegsam. Der Stamm besitzt meist einen unregelmäßigen Querschnitt. Bei jungen Bäumen wachsen die Äste senkrecht in die Höhe. Im Alter biegen sich die Zweige in die Horizontale und brechen häufig. Bei freistehenden Bäumen bildet sich die breite ovale Krone besonders mächtig aus. Die wechselständigen Blätter werden bis zu zehn Zentimeter lang und vier Zentimeter breit. Der Rand der eiförmigen Blätter ist doppelt gezackt. Anfangs sind die jungen Blätter an ihrer Unterseite behaart, verkahlen später jedoch.
Knospen
Die spindelförmigen Winterknospen werden zirka acht Millimeter lang und liegen dicht am Trieb an. Die Blütenknospen sind größer und verlaufen weniger spitz.
Baumblüte
Die Hainbuche blüht in den Monaten April bis Mai. Als einhäusige Pflanze erscheinen die männlichen und weiblichen Blüten der Hainbuche stets an einer Pflanze. Im Freistand tritt die Geschlechtsreife mit etwa 20 Jahren ein. In den Wäldern ist die Geschlechtsreife nach zirka 35 Jahren erreicht. Die unscheinbaren Blüten erscheinen mit dem Blättern und besitzen keine Blütenhülle. Männliche Kätzchen sind etwa sechs Zentimeter lang und gelbgrün. Die weiblichen Kätzchen sind etwa drei Zentimeter lang und von grüner Farbe.
Früchte
Im September und Oktober tritt die Fruchtreife ein. Die Nüsschen sind hart und von einem dreilappigen Flügel umschlossen. Die Keimung erfolgt oftmals erst im zweiten Frühling nach der Reife. Dabei sind nur etwa 60% der Samen keimfähig.
Hainbuchenholz
Das Holz der Hainbuche besitzt in Splint und Kern keine Unterschiede. Dabei handelt es sich um ein sehr festes und zähes Holz. Das gelblich-weiße Holz trocknet sehr schnell, schwindet jedoch stark. Hainbuchenholz wird zu Gegenständen verarbeitet, welche mechanisch stark beansprucht werden. Dazu zählen Stiele von Werkzeugen oder Kegelkugeln. Auf Grund des hohen Brennwertes ist Hainbuchenholz ein guter Lieferant von Holzkohle.
Steckbrief
Birkengewächse (Betulaceae)
Das Hainbuchenblatt ist eiförmig und läuft spitz zu. Die Blattränder sind gesägt.
Die gelben Blüten (Kätzchen) sind gelb und hängen herunter.
geflügelte Nüsschen, paarweise in Büscheln
Die Zweige sind hin- und hergebogen. Die Hainbuche ist sehr gut schnittverträglich.
Gruppen- Einzelgehölz, Heckenpflanze, sehr gut schnittverträglich