Laubbaum Baum Bäume

Laubbaum - Funktionsweise

Ein Baum ist eine mehrjährige Pflanzen, die aus einer Wurzel, einem Stamm, Ästen, Zweigen und Blättern bestehen. In unseren Breitengraden wirft der Laubbaum seine Blätter im Herbst ab um im Winter nicht zu verdursten. Die aufrechte Wuchsform ist bedingt durch die Dominanz der Gipfelknospe der obersten Knospe auch Terminalknospe genannt. Die in dieser Knospe gebildeten Wachstumsstoffe, die so genannten Auxine, verhindern den Wuchs von Seitenknospen und somit das Breitenwachstum.

Bei einigen Laubbaumarten lässt dieses Phänomen mit der Zeit nach und es bildet sich die Laubbaumkrone.
Laubbäume gehören zur Gruppe der Bedecktsamer (Angiospermen). Obwohl es mehr Arten Laubbäume gibt sind die Nadelgehölze (Gymnospermen) flächenmäßig weiter verbreitet.

Wurzeln

Über die Wurzeln wird der Baum mit Wasser und Nähstoffen versorgt. Hinsichtlich der Wurzelbildung gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Arten der Laubbäume. Wir unterscheiden in Pfahlwurzler, Herzwurzler und Flachwurzler. Die Herzwurzel ist bei Laubbäumen sehr häufig vertreten. Die gesamte Wurzelmasse eines Baumes entspricht bis zu 25% der Masse der sonstigen Teile des Baumes.

Stamm

Der Stamm des Baumes besteht hauptsächlich aus Holz (Xylem). Er hat zum einen eine statische Funktion. Er verbindet die Wurzeln mit der Krone und dient dem Baum um in die Höhe zu wachsen, dies ist wichtig für den Konkurrenzkampf um das Sonnenlicht im Wald. Zu anderen wird durch den Stamm hindurch die Krone mit Wasser und Nährstoffen versorgt und anders herum die Wurzel mit Assimilaten die im Blatt gebildet werden. Im Inneren des Stammes, im Splintholz, steigt das Wasser zur Krone im Phloem das direkt hinter der Borke (Rinde) liegt fließt das Wasser nach unten. Das aufsteigende Wasser kann eine Geschwindigkeit von bis zu 50 m in der Stunde erreichen.

Krone

Die Krone des Laubbaumes wird aus Ästen und Zweigen gebildet sie ist der oberirdische Lebensraum des Baumes und bestrebt möglichst viel Licht (Sonne) über die Blätter zu absorbieren. Man unterscheidet zwei Kronenarten. Die Schattenkrone (z. B. Ahorn, Buche, Hainbuche) die im Inneren nicht belaubt ist im Gegensatz zur Lichtkrone (z. B. Birke, Eiche, Erle).

Das Aussehen der Blätter hinsichtlich der Form, Farbe und Größe ist das Hauptunterscheidungs- merkmal der Bäume. Ansonsten kann die Art auch anhand der Knospen, Blüten, Früchten und des Habitus bestimmen. Die Wichtigste Funktion die ein Baum neben der Bindung von Staubpartikeln und als Schattenspender hat ist die Photosythese.

Photosythese

In den Baumblättern befindet sich ein grüner Farbstoff, Chlorophyll genannt. Das Chlorophyll wird dafür benötigt, dass die Blätter Nährstoffe aus Wasser und Kohlendioxid herstellen können. Das Wasser kommt von den Wurzel, das Kohlendioxid aus der Luft. Der Vorgang findet in den Chlorophyllzellen der Blätter, den Chloroplasten statt. Das Blatt nimmt an der Unterseite Luft auf, die die Räume zwischen den Zellen ausfüllt. Durch Sonneneinstrahlung wird das Chlorophyll veranlasst, das Kohlendioxid aus der Luft zu entnehmen. Dieses schließt sich mit Wasser zu einer chemischen Reaktion zusammen an deren Ende Traubenzucker entsteht. Der Traubenzucker gibt den Bäumen die Energie, von der er lebt und kann in jeden Teil des Baumes transportiert werden.