Kastaniensterben erreicht das Münsterland
Die am Anfang des 21 Jahrhunderts erstmals in Europa nachgewiesene Krankheit erreicht über die Niederlande das Münsterland. Nachdem schon ganze Alleen mit großen Kastanienbäumen im Rheinland dem Erreger zum Opfer gefallen sind, muss man dies auch für das Münsterland befürchten.
Die Bakterien-Krankheit (Pseudomonas syringae pv. aesculi.) führt zum Aufplatzen der Rinde bei der weiß blühenden Kastanie (Aesculus hippocastanum) und bei der rot blühenden Kastanie (Aesculus x carnea). Oft tritt ein schwarzer Saft aus diesen Wunden und es bilden sich im Stamm Risse. In der Folge wird das Laub heller. In die Wunden dringen Pilzsporen ein die dem Baum ebenfalls zusetzen. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass jüngere Bäume nahezu chancenlos gegen die Krankheit sind und absterben. jb
Bilder: So erkennt man das Kastanien-Sterben
![]() blutende Wunde |
![]() nekrotischer Riss |
![]() Teerflecken |
![]() hellers Laub |
Münster, den 25.09.2014